Verband Deutscher Zytologisch Tätiger Assistenten e.V.

Literatur

Buchbesprechungen

Richard M DeMay::
The Art & Science of Cytopathology

ASCP Press, Chicago, USA, 1996, ISBN Nr. 0-89189-322-9, 1.280 Seiten in zwei Bänden,
1.600+ farbige Abbildungen, 673 Tabellen, 58 Illustrationen,
ca. 9 kg Gewicht, Preis: ca. 340,00 EUR
Info und Bestellung: Wissenschaftlicher Buchhandel Dagmar Blunck, Aukamp 21,
24643 Struvenhütten Tel: 04194-1340.

Die Zytopathologie ist überwiegend eine visuelle Wissenschaft. In keinem anderen Buch wird dies eindrucksvoller demonstriert als in diesem Werk. Mac DeMay hat auf 1.280 großformatigen Seiten mit über 1.600 ausschließlich farbigen Abbildungen ein Gesamtwerk der gynäkologischen wie extra-gynäkologischen Zytologie geschaffen, das dieser Prämisse voll Rechnung trägt. Die beiden Bände (Band I Exfoliativzytologie mit 467 Seiten und Band II Aspirationszytologie mit 1213 Seiten) illustrieren auf beeindruckende Weise die Breite der modernen Zytopathologie und ihren differentialdiagnostischen Anspruch. Neben den klassischen Bereichen der Zytologie wie Gynäkologie und weiblicher Brust werden eben im Bereich der Aspirationszytologie auch Organe wie das Zentralnervensystem, Nebennieren oder Weichteiltumoren fundiert und detailliert abgehandelt. Die Problematik der Beschränkung auf einige wenige Organsysteme, wie sie im deutschsprachen Raum üblich ist, wird hierbei besonders deutlich.

Das Buch ist sowohl Atlas wie Lehrbuch, die Qualität der Abbildungen ist superb. Das innovative Format mit zusammenfassenden Tabellen von Kriterien, Differentialdiagnosen und Kriterien fördern das Verständnis für komplizierte Zusammenhänge in der zytologischen Interpretation. Im Text werden die grundlegenden Prinzipien diskutiert und anschliessend auf spezifische Probleme angewandt. Hilfreich ist dabei die unkomplizierte und lockere Diktion des Autors.

Schliesslich entspricht Ausstattung und Darstellung dieses Werks durchaus dem im Titel genannten künstlerischen Aspekt in der Zytopathologie. Der Preis von US $ 350 (340,00 EUR) ist in Anbetracht der qualitativen Einzigartigkeit dieses Werkes erstaunlich niedrig.

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